Kwitt – Sparkasse verarscht Influencer (WERBUNG)
Millionen Werber tragen seit Jahren Trauer, weil die Budgets aus der Kreativ-Konzeption abgezogen werden, um sie Influencern in den Popo zu pusten. In seinen besten Momenten ist Werbung ein ehrbares Handwerk, das hin und wieder sogar Einzug in die Popkultur hält. Doch die moderne Litfaßsäule besteht aus Fleisch und Blut, hat ein Sixpack, aber keine Seele. Für den Moment scheint es auszureichen, Instagram-Helden dafür zu schmieren, dass sie Verpackungen mit ins Bett nehmen. Sollte irgendwann mal jemand Deutschlands Marketing-Abteilungen verraten, dass man für unter 1000 Euro eine Armee von Followern kaufen kann und dass sogenannte Marketing Services den ganzen Tag nichts anderes tun, als gekaufte Kommentare als getarnte Follower unter Influencer-Posts abzusetzen, sie würden vor Scham im Boden versinken. Aber aktuell funktioniert die Blase noch und die Sparkasse macht das Beste draus.
Unter @derbote_official spooft das Geldhaus die Influencer-Szene mit genau dem Bullshit, der sie am Leben hält. Das Testimonial stellt die beliebtesten Influencer-Posen nach und hält die Kwitt-App in die Kamera, die Geld versenden noch bequemer macht. Ein durchaus charmanter Weg, den Wahnsinn auf die Schippe zu nehmen. Extrapunkte gibt es für die schön beobachteten Artikel-Texte. Auf Instagram gibt’s noch mehr.